Bushcraft ist ein Begriff, auf den du früher oder später stoßen wirst, wenn du dich für das Leben in der freien Natur interessierst. Man kann es ausüben, aber nicht so angehen, als wäre es Fußball oder Badminton.
Für viele kann man es als eine regelrechte Lebensweise beschreiben. Für wohl die meisten tatsächlich, während es für andere nur eine zusätzliche Schicht eines bereits bestehenden Outdoor-Fähigkeitensets ist.
Lesen und lernen Sie über Bushcraft auf den folgenden Links
▶︎ Wo darf ich das ausüben? ◀︎
Was ist Bushcraft?
Die kurze Version des Begriffs findet sich in der Zusammensetzung – nämlich aus BUSH und CRAFT. Bush steht für das Buschland, die Wildnis, die Wälder und die Natur. Craft im Sinne von craftig, also die Fähigkeit, alles selbst erschaffen/bauen/konstruktiv gestalten zu können, sozusagen.
Ein Buschcrafter zu sein, kann daher auch als Begriff verwendet werden und bedeutet, in der Lage zu sein, sich in der Wildnis selbst zu versorgen und verschiedene Dinge improvisieren zu können.
Hier sind einige der Dinge, die du lernen wirst, wenn du mit Bushcraft anfängst.
- Mach Feuer ohne Feuerzeug
- Baue ein Shelter aus Naturmaterialien, das vor den Kräften der Natur schützt.
Sonne - Wärme - Wind - Regen - Kälte - Schnee - Nimm Teller, Schalen und andere nette Dinge mit, wenn du unterwegs bist
- Mach Feuer auf verschiedene Arten und für unterschiedliche Zwecke. Feuer ist nicht einfach nur Feuer.
- Konstruiere fließende Konstruktionen für Fischerei, Fischernetze, Schnur, Bögen, Pfeile, Messer, Äxte usw.
Im Großen und Ganzen hängt Bushcraft mit der Fähigkeit zusammen, ALLES zu improvisieren, was du sonst einfach in einem Ausrüstungsgeschäft kaufst, für Situationen, in denen du es NICHT dabei hast oder in denen du dich entschieden hast, alles einfach zu halten... jedes Mal!
Hängen Bushcraft und Survival also zusammen?
In höchstem Maße.... und noch ein bisschen mehr!
Abgesehen davon, dass es unter deinen Outdoor-Freunden den größten Wow-Effekt hat, wenn du einfach mal so schnell etwas zaubern kannst, während ihr unterwegs seid, bedeutet es auch, dass du dich in der Natur sicherer bewegst.
Es kommt vor, dass man zu Hause ein Stück Ausrüstung vergisst. Das könnte zum Beispiel eine Schnur sein. Die Schnur, die du sonst benutzt, um deine Plane zu spannen. In einer solchen Situation ist es sehr hilfreich, wenn du selbst in der Lage bist, zu IMPROVISIEREN oder sogar eine Schnur zu KONSTRUIEREN.
Eine schnelle Lösung wäre die Verwendung von Wurzeln von Fichtenbäumen, während eine langfristige und dauerhafte Lösung die eigentliche Herstellung von Schnur aus einer langen Reihe von Pflanzen ist. Wusstest du, dass Brennnesseln dafür gut geeignet sind? Sie enthalten viele gute Fasern genau für diesen Zweck.
Das überrascht viele, während es für einen Bushcrafter nahezu natürliches Wissen ist.
Denn die Natur ist das, worum es im Grunde geht.
Bushcraft kann dein Leben retten!
Wir stellen uns gerade vor, dass du mehrere Wochen unterwegs bist und keinen Zugang zu Geschäften hast, in denen Schnur verkauft wird.
Du weißt, dass es einen großen Teil der Zeit regnet.
Du weißt auch, dass du dein Tarp NICHT aufstellen kannst und dir somit ohne die Schnur kein Shelter bauen kannst!
Glaubst du also, dass dein Mangel an Schnur und dein Wissen über die Produktion/Improvisation davon... also deine neuen Fähigkeiten als Bushcrafter... dich retten?
Darin liegt die Antwort darauf, ob Bushcraft nur nettes Wissen ist oder ob es tatsächlich ein Lebensretter sein kann.
Also, wie fange ich an?
Glücklicherweise bist du genau an der richtigen Stelle gelandet. Unten findest du Links zu meinem weiterführenden Guide über Bushcraft, und du bist in guten Händen. Ich selbst betreibe Bushcraft seit ich ein kleiner Junge war, und für mich war das Leben in der Natur immer am schönsten, wenn Dinge improvisiert werden mussten.
Spoiler-Alarm: Primitives Outdoor-Leben und Pro-Ausrüstungsverkäufer. Wie hängt das zusammen?
Genau wie beim Hundeleben (man sagt, dass 1 Hundejahr 7 Menschenjahren entspricht), vergeht auch die Zeit in der Natur einfach unglaublich schnell.
Das nächste Mal, wenn dein besserer Hälfte sich wundert, warum du so lange unterwegs sein musst, erzähle ihm oder ihr, dass es etwa fünf Stunden dauert, von dem Moment an, in dem du im Wald gelandet bist, bis du tatsächlich einen guten Platz gefunden, Holz gesammelt, ein Feuer entfacht, ausgepackt, etwas zu essen gemacht, wieder eingepackt und wieder zu Hause angekommen bist.
Ein Wochenendausflug ist mit Lichtgeschwindigkeit vorbei.